Experimente

 

Eines meiner Lieblings-Tools zum Training von Resilienz ist das Experiment. Es ist einfach und jederzeit durchzuführen und regt Kreativität und Erfindergeist an. Aber am wichtigsten ist, dass es uns das Wichtigste zurückgibt, was wir im Stress-Alltag (glauben zu) verlieren: Unser Gefühl von Freiheit.

 

 

 

Etwas Neues

 

Ein Experiment ist ein Versuch, bei dem man unterschiedliche Faktoren verändert, um neue Ergebnisse zu erzielen. Das Ergebnis des Experiments wird neugierig erwartet, denn wir wissen im Vorhinein noch nicht wie es aussehen wird. Experimente machen Spaß und sie führen zu neuen Erkenntnissen, aufregenden Erlebnissen und natürlich zu weiteren Experimenten. Aber inwiefern haben Experimente etwas mit Resilienz zu tun?

 

 

 

Beweglichkeit als Ziel

 

Es geht natürlich nicht um wissenschaftliche, sondern um Verhaltens-Experimente. Ein entscheidender Aspekt von persönlicher Resilienz ist eine gewisse Beweglichkeit und Flexibilität. Nun ist es aber so, dass wir im Alltag gewohnt sind, Routinen ablaufen zu lassen. Wir bewegen uns im Auto-Pilot durch unser Berufsleben und zum Teil auch durch unser Privatleben. An sich sind solche Automatismen hilfreich, weil sie uns Kraft und Ressourcen sparen. Wenn wir uns aber mit unserer psychischen Stärke befassen, wollen wir etwas anderes erreichen. Unser Ziel in dem Fall ist eine Beweglichkeit. Wir wollen neue Ergebnisse erreichen und die können wir mit den immer gleichen Verhaltensweisen nicht erzeugen. Neue Verhaltensweisen müssen her, aber wie kann ich es richtig machen?

 

 

 

Etwas „anders“ machen

 

Genau dieser Gedanke kann uns hemmen. Wir denken lange über mögliche Folgen nach und kommen schlussendlich zu dem Ergebnis nicht zu handeln. Und hier setzt das Experiment an. Anstatt zu versuchen etwas Richtiges zu machen, experimentieren wir einfach. Wir probieren eine Verhaltensweise aus, unabhängig davon zu welchem Ergebnis sie führt, das beobachten wir einfach neugierig. Das erste Ziel des Resilienz-Tools „Experiment“ ist also gar nicht das richtige Verhalten, sondern das neue Verhalten an sich. Es geht darum wieder zu spüren, dass ich etwas „anders“ machen kann. Ich bin nicht mehr einfach hilflos einer unendlich großen Maschinerie ausgesetzt, sondern ich kann etwas tun. Anstatt zu verzweifeln, dass die Besprechungen mit meinem Vorgesetzten immer gleich ablaufen, experimentiere ich:

 

  • ich stelle eine Frage, die ich so noch nicht gestellt habe

  • ich plane vor dem Gespräch auf einem Blatt Papier meine Gesprächsstrategie

  • ich stelle mir innerlich vor, mit Walt Disney im Besprechungszimmer zu sitzen

  • ich lobe meinen Vorgesetzten für die letzten drei positiven Dinge, die mir an ihm aufgefallen sind

  • ich spreche ein kritisches Thema freundlich, sachlich, aber deutlich an

 

 

 

Ausprobieren

 

Bei der Auswahl der Experimente sind mir keine Grenzen gesetzt, außer meine eigenen. Sie haben Angst ein bestimmtes Experiment könnte negative Folgen haben? Dann wählen Sie ein anderes Experiment! Erinnern Sie sich, es geht nicht um ein bestimmtes Ergebnis, es geht nur darum, dass Sie überhaupt experimentieren und neue Verhaltensweisen in Ihrem Leben ausprobieren.

 

 

 

Einfluss nehmen

 

Ein Experiment ist also eine neue Verhaltensweise, die Sie in Situationen, die bisher nicht zu Ihrer Zufriedenheit gelaufen sind, einsetzen können. Probieren Sie es doch einfach aus. Selbstverständlich können Sie auch in unverfänglichen Situationen anfangen. Was zählt ist nur, dass Sie wieder spüren, dass Sie leben: Sie nehmen Einfluss, Sie entscheiden, Sie tun Dinge, die niemand von Ihnen erwartet, sondern die Sie selbst gewählt haben. Viel Spaß beim Experimentieren!

 

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